WÖHR Bikesafe am Schulzentrum Rutesheim eingeweiht: Erster vollautomatischer Fahrrad-Parkturm der Firma Wöhr geht in Betrieb
Friolzheim, 28. April 2017 – Am Schulzentrum Rutesheim übergaben heute der Erste Beigeordneter der Stadt Martin Killinger, Schulleiter Jürgen Schwarz und die Geschäftsführer der Otto Wöhr GmbH, Jens Niepelt und Wolfgang Frölich, den Fahrradparkturm Bikesafe seiner Bestimmung. Bis zu 122 Fahrräder können nun zusätzlich sicher an der Schule untergebracht werden. Das Projekt des Herstellers von Auto-Parksystemen aus Friolzheim und des Schulzentrums Rutesheim startete bereits 2016. In den Sommerferien begann die Montage des ersten vollautomatischen Parksystems für Fahrräder von Wöhr, nun ist es einsatzbereit. Fünf Jahre lang werden Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer das Fahrradparksystem kostenlos nutzen können.
Mit ihrem intelligenten Fahrrad-Parkhaus bietet die Otto Wöhr GmbH eine Lösung für Städte, Kommunen und Gemeinden, das Fahrrad als Verkehrsmittel attraktiver und das Verstauen der Räder praktischer und sicherer zu machen. Der Bikesafe von Wöhr schafft im rund 11.80 m hohen Turm auf acht Ebenen 122 zusätzliche Stellplätze auf nur 37 m2 Grundfläche. Damit sorgt er für minimalen Flächenverbrauch und eine kompakte, diebstahlsichere Unterbringung der Räder.
Stadt Rutesheim zeigt smarte Parklösung für Fahrräder
Rund 2.100 Schülerinnen und Schüler besuchen das Schulzentrum Rutesheim. Es ist aufgrund der vielen Radwege sehr gut mit dem Fahrrad erreichbar. Bereits heute nutzen an Schultagen rund 400 Fahrradbesitzer die vorhandenen überdachten Abstellmöglichkeiten. Jens Niepelt, Geschäftsführer der Otto Wöhr GmbH erklärt: „Wir freuen uns über dieses schöne Referenzobjekt in unmittelbarer Nähe unseres Firmensitzes. Seit mehr als 50 Jahren kümmern wir uns bei WÖHR erfolgreich um das smarte Parken von Autos und werden dies natürlich auch weiterhin tun. Aber mit dem Bikesafe haben wir jetzt ein weiteres und neues Kapitel aufgeschlagen und zeigen, dass wir auch kleinere, leichtere und zweirädrige Fahrzeuge clever stapeln können. Und dass dies funktioniert, wollen wir mit unserem vollautomatischen Bikesafe zeigen. Wir hoffen, damit noch mehr Schülerinnen und Schüler begeistern zu können, mit dem Fahrrad zur Schule zu fahren.“
Fahrrad sicher abstellen: per Knopfdruck auf acht Ebenen
Wie der vollautomatische Parkvorgang funktioniert, zeigten zwei Schüler des Schulzentrums Rutesheim, die den Einlager- und Auslagerprozess anschaulich vorführten. Ferhan Cokgezen, verantwortlich für den Vertrieb des Bikesafe: „Alle gängigen Fahrradtypen vom E-Bike bis zum Pedelec lassen sich im Bikesafe sicher und platzsparend unterbringen. Das Verstauen funktioniert vollautomatisch.“ Der Nutzer stellt sein Fahrrad auf einer Radschiene im Übergabebereich auf Straßenniveau ab. Das Fahrrad wird automatisch in den Park-Turm eingezogen und das Tor schließt sich. Danach wird es per Lift in die Höhe transportiert und für unbefugte Dritte unzugänglich eingelagert. Wird das Fahrrad wieder abgeholt, steht es nach der entsprechenden Eingabe am Bedienterminal durchschnittlich nach nur 16 Sekunden für die Ausfahrt bereit. Das Bedienen erfolgt über einen persönlichen Chip, den der Nutzer bei der Anmeldung in der Schule erhält.
Mit dem Bikesafe den Raum effizient nutzen – gefördert vom Bundesministerium
„Mit diesem Pilotprojekt des „Green Parking“ will die Otto Wöhr GmbH das Engagement der Stadt Rutesheim für eine gute Radinfrastruktur unterstützen“, so Wöhr-Geschäftsführer Jens Niepelt. Das Leuchtturmprojekt für nachhaltiges und umweltbewusstes Handeln der Stadt wird zudem vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit gefördert. Denn das Schaffen von Fahrradabstellanlagen ist förderfähig – je nach Bundesland gibt es bis zu 50 % Zuschüsse.
Die neue Technologie, Fahrräder sicher und auf möglichst kleinem Raum abzustellen, wurde erstmals auf der Weltleitmesse Bau 2015 präsentiert. Sie bietet Städten, Gemeinden und privaten Bauherren eine intelligente Lösung des Platzproblems und der immer knapper werdenden Flächen – nicht nur in Ballungszentren.